Indonesien (N-32)

Details und Kontext der Originalkarte

Kurze Beschreibung der Karte:

Wir präsentieren Ihnen die Karte „Indiae Orientalis, Insularumque Adiacientium Typus“ aus dem Jahr 1570, erstellt vom flämischen Kartographen Abraham Ortelius. Diese in Antwerpen veröffentlichte Karte zeigt das Gebiet Südostasiens einschließlich des indonesischen Archipels und ist Teil des ersten modernen Atlas „Theatrum Orbis Terrarum“.

Jahr des Originals:

1570

Autor des Originals:

Abraham Ortelius (1527–1598), bekannter flämischer Kartograph und Geograph, bekannt für die Erstellung des ersten modernen Atlas.

Ausstellungsort:

Antwerpen, Belgien

Technik:

Kupferstich mit von Hand hinzugefügten Farben, der eine präzise und detaillierte Darstellung geografischer Elemente ermöglicht.

Inhalt:

Die Karte zeigt das Gebiet Südostasiens, einschließlich der malaiischen Halbinsel, der Philippinen, der indonesischen Inseln, Neuguineas und der Nordküste Australiens. Besonders hervorzuheben sind die Inseln Sumatra, Java, Borneo und Celebes mit detaillierten Darstellungen von Küsten, Flüssen und Gebirgszügen. Die Ränder der Karte sind mit Illustrationen von Schiffen und Seeungeheuern verziert, die für die Kartographie des 16. Jahrhunderts charakteristisch sind.

Historischer Kontext:

Mitte des 16. Jahrhunderts erkundeten europäische Entdecker und Händler intensiv Südostasien, angezogen vom Reichtum an Gewürzen und anderen Ressourcen. Die Karte von Ortelius spiegelt das geographische Wissen und die Entdeckungen der damaligen Zeit wider und bietet Einblick in die territoriale Aufteilung der Region in dieser Zeit. Die Karte war Teil von Ortelius‘ Atlas „Theatrum Orbis Terrarum“, dem ersten modernen Atlas, der kartografische Darstellungen der Welt standardisierte.

Bedeutung und Wert:

Diese Karte ist ein wichtiges historisches Dokument, das präzise geografische Informationen mit künstlerischer Darstellung verbindet. Die Karten von Ortelius werden wegen ihrer Genauigkeit und ihres ästhetischen Werts geschätzt, und die Originale sind heute selten und werden von Sammlern und Historikern hoch geschätzt. Repliken solcher Karten dienen als wertvolle Lehrmaterialien und dekorative Elemente, die den historischen Geist des 16. Jahrhunderts hervorrufen.